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    operation drache

    projekt 74 / 9d / april 2011


    Ead Rückschloß / Simon Gaugler

    Der Drache – Ein Symbol für das mystische, und das dunkle. Ein Symbol für Fantasie, Kreativität, und Größe. Für Freiheit, Weite und Unendlichkeit. Und ganz nebenbei noch für Gefahr, oder auch Heldentum. Einen Drachen zu erlegen bringt in den meisten Märchen den Prinzen oder den Helden zu seiner begehrten, oder einem großen Schatz. Wieso also nicht einen solchen, gefährlichen, großen, unendlichen, starken Drachen bauen. Wachend über die Schule, und die Lehrer, über Schüler, und die Kreativität. Wachend über die positive Energie in den Biologie Sälen und anregend in den demotivierenden Klassenarbeiten. So oder so ähnlich zumindest sollten wir ein Wesen zum Leben erwecken, welche im Biologie-Flur an die Decke ziehen sollte.



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    Am 6. April 2011 um genau 8:33 Uhr Ortszeit treffen sich die vier mutigen Beschwörer einen Drachen zu erwecken. Zusammen mit einem Riesen machen sich die vier sogleich ans Werk. Aus einem Fliegengitter ähnlichem Drahtgeflecht bekommt der Drache erst einmal seine Wirbelsäule. Sie wird zu einer Art Schlauch gebogen, und fest getackert. Nach und nach entsteht so das knapp XXm lange Grundgerüst, welches den Drachen später stützen soll. Um ihm mehr Stabilität in seinem zukünftigen Leben zu verleihen, füllten wir das Drahtgeflecht an einigen Stellen noch mit zerknüllter Zeitung auf. Nun ist das Grundgerüst fertig, und während es entstand, wurde gleichzeitig auch der Kopf größer. Dieser bekam zuerst ein Gehirn aus einem Luftballon, welcher anschließend mit einigen Lagen Zeitung umkleistert wurde. Später wickelten wir das für den Körper verwendete Drahtgeflecht auch um den Luftballon und fixierten mit Schnüren. Dieser „Kopf“ wird nun wieder umkleistert, und anschließend getrocknet. Für den ersten Tag war die Arbeit an unserem neuen Beschützer abgeschlossen, und wir legten ihn schlafen.



    7. April 2011 – 8:35 Uhr Ortszeit das mutige Team rückt an in die nächste Runde. Heute sollte Der Drache seine Haut verliehen bekommen, und der Kopf weitgehend fertiggestellt werden. Voller neuer Kraft weckten wir unseren „kleinen Freund“ auf, und gingen auch sogleich ans Werk. Seine schöne Haut aus schimmernden Stoffen legten wir vorsichtig um seinen gitterförmigen Körper, und tackerten sie zart, aber fest an diesen an. Nach und nach bekam unser anfangs nackter Drache so ein immer schöneres Gewand. Stellenweise ließen wir die „Behäutung“ aus, um auch ein Blick ins Innere zu gewährleisten. Der Kopf wurde ebenfalls betucht, mit rotem Stoff, und anschließend mit Acrylfarben bemalt. Schon am zweiten Tag nahm das Wesen Gestalt an – eine unverwechselbare, einzigartige, WHG’sche Gestalt.

    Sebastian Ketzer / Florian Scholl


    8. April 2011 – 8:29 Uhr Ortszeit Der letzte Tag; und der Drache soll „erweckt“ werden. Der letzte Teil war das Verschmelzen von Kopf und Körper, was aufgrund logischer Bauweise einfach durch Antackern der Übergänge geschah. Anschließen wurde der Hals noch ein wenig mit Stoff verkleidet, und wir konnten ihn beleben. Furchteinflößend, und doch magisch freundlich wurde nun unser Wesen an die Decke des Biologie-Flurs verfrachtet. Durch Schrauben mit abgerundetem Ende (Haken) wurde der Drache mit Schnüren an der Decke befestigt. Segment um Segment zog die Kreatur an seinen neuen Wohnort, wo er hoffentlich für einige Zeit wachsam, und sicher den Flur beschützt, und alle negativen Energien unter der Decke und im gesamten Raum auffrisst – nicht, dass er auf die Lehrer zurück greifen muss!?
    ( text : Simon Gaugler )


    drachenbaum

    drachenbaumfrucht

    und hier zur hp des initiators